Leistungen

Verfahren der Lasermaterialbearbeitung


Ein deutlicher Vorteil der Lasermaterialbearbeitung im Vergleich zu traditionellen Gravur- oder Schneidverfahren liegt darin, dass es keinen Werkzeugverschleiß gibt und die Bearbeitung ohne Materialabtrag erfolgt. Wie bei der Nutzung von Werkzeugmaschinen müssen jedoch auch hier viele verschiedene Parameter berücksichtigt werden. Zu den entscheidenden Faktoren gehören die Art der Laserquelle, die Wellenlänge des Lasers, die Leistung, die Frequenz sowie die Bearbeitungsgeschwindigkeit.

Laserbeschriftung einfach erklärt

Mittels Laserbeschriftung können fast alle Materialien markiert bzw. beschriftet werden. Die Laserbeschriftung wird durch einen gebündelten Laserstrahl realisiert, der auf die Oberfläche des zu beschriftenden Materials fokussiert wird. Bei der Laserbeschriftung spürt man im Vergleich zur Lasergravur keine Vertiefung an der Materialoberfläche. Da die Laserbeschriftung absolut berührungslos erfolgt, entstehen für das Material bzw. für den zu beschriftenden Gegenstand keinerlei mechanische Beanspruchungen, die eventuell Schäden hervorrufen könnten.

Bei der Laserbeschriftung von Metallen (Edelstahl und Aluminium) und auch von Kunststoffen unterscheiden wir grundsätzlich vier Verfahrenstechniken, die als die wichtigsten und somit bedeutsamsten gelten: das Abtragen, das Anlassen, der Farbumschlag, das Aufschäumen und als Besonderheit die Gravur.

Laserabtrag

Laserabtrag, auch Ablation genannt, bezeichnet das Abtragen von Material mittels Lasertechnik. Somit können Oberflächen gezielt strukturiert oder texturiert werden. Vereinfacht gesagt können mit Hilfe der fokussierten Laserstrahlung Schichten aus der Oberfläche entfernt werden. Genutzt wird diese Technik vermehrt im Automobilbereich (Freilegen der durchscheinenden Farbschicht bei Bedienelementen) und in der Eletronikbranche (Freilegen der Leiterbahnen auf Platinen). Der Schichtabtrag ist dabei sehr gering und beträgt wenige µm (Mikromillimeter).

Anlassbeschriftung

Beim Anlassbeschriften mittels Laser wird die typische Reaktion der Oberfläche von Metallen, speziell von Stahl auf Hitze genutzt, um eine Beschriftung zu erzeugen. Denn diese Materialien zeigen beim Erwärmen mit dem Laser Anlassfarben. Der genaue Farbeinfluss ist, dem Anlassprozess typisch, von der Temperatur abhängig.  Grund dafür sind bei der Erhitzung entstehende Oxidschichten an der Oberfläche, deren Beschaffenheiten den Farbeindruck bestimmt. Ein großer Vorteil der Anlassbeschriftungen: Die Oberfläche bleibt vollständig unberührt. Diese Art findet überall dort Anwendung, wo die Einbau- oder Verbausituation eine hochgenaue Oberfläche erfordert und trotzdem eine eindeutige Markierung des Bauteils vorgesehen ist.

Farbumschlag

Der Farbumschlag findet ausschließlich bei Kunststoffen die mit einem Laser beaufschlagt werden, Anwendung. Dabei findet, ausgelöst durch den Laserstrahl, eine chemische Reaktion im Kontaktbereich des Kunststoffes statt, Teile der Farbpigmente im Kunststoff absorbieren die Laserstrahlung und verändern dadurch ihre Farbe. Als Voraussetzung muss der Kunststoff von seiner chemischen Zusammensetzung für diesen Prozess geeignet sein oder entsprechende Additive beinhalten.

Aufschäumen

Der Prozess des Aufschäumens funktioniert folgendermaßen: Beim Beschriftungsvorgang werden Teile der Laserstrahlung absorbiert und erhitzen diesen. Durch die dann eintretende Oxidation in und auf der nun entstandenen Schmelze bilden sich Gasbläschen, die beim Abkühlen nicht entweichen können und eingeschlossen werden. Diese Art der Erstarrung führt zu einer Volumenzunahme und die schlussendliche entstehende Beschriftung ist zur umliegenden Materialoberfläche erhaben (vorstehend). Dabei erscheinen bei dieser Methode dunkle Kunststoffe häufig hell und helle Kunststoffe dunkel (Karbonisierung). Aufschäumen ist bei Kunststoffen und Metallbauteilen, die mit einer Pulverbeschichtung versehen sind, möglich.

Lasergravur einfach erklärt

Ein weiteres wichtiges Verfahren in der Lasermaterialbearbeitung ist die Lasergravur. Dabei werden durch den fokussierten Laserstrahl dreidimensionale Oberflächenstrukturen erzeugt, die meist als Tiefengravuren bezeichnet werden. Hierbei wird Material durch laserinduzierte Aufschmelzung und Verdampfung gezielt abgetragen. Die hohe Intensität des Lasers wird genutzt, um eine deutliche, detailreiche und feine Gravur in das Material einzubringen. Durch die dabei entstehende Oxidation des Metalls an der gravierten Oberfläche entstehen Metalloxide, besser bekannt als Rost. Dieser wird in einem zweiten Durchang, dem Polier-Lauf, mit entsprechenden Parametern dann mühelos entfernt.

Die Beschriftung mittels Laser kann auf unterschiedlichsten Materialien erfolgen. Entscheidend für die Machbarkeit und ein gutes Ergebnis ist die richtige Abstimmung von Laserquelle zu Bearbeitungsmaterial.

Da wir sowohl CO2-Laser als auch Faserlaser einsetzen, sind wir in der Lage nahezu alle denkbaren Materialien auch zu beschriften oder zu gravieren. Unsere leistungstarken und modernen Maschinen setzen Ihre Ideen in filligrane Laserbeschriftungen um.

Dafür benötigen wir lediglich eine Skizze oder Zeichnung, sei es auf einem Blatt Papier oder ein möglichst detailgetreues Foto Ihres Umsetzungswunsches. Auch Vorlagen als Bildformat oder Vektorgrafik können wir mühelos in beste Grafiken, Schriftzüge oder Bilder übertragen.

Mögliche Bild-Dateiformate

Mögliche Vektor-Dateiformate

Senden Sie uns gerne Ihre Skizze oder Dateivorlage, wir freuen uns auf die Umsetzung Ihrer Idee. Egal wie Ihre Vorstellung auch aussieht, wir finden gemeinsam eine passende Lösung, damit Ihr Produkt einzigartig wird.